You who killed my brothers and all who take your side.
This be your last hour, let your strength be tried.
Now turn to face me upon this lifeless planet.
Drink the wine of my anger.
Kill me…if you can!

(Joey de Maio)

Alexander Cheveuxdor

Alexander Cheveuxdor





Name: Alexander Cheveuxdor
Clan: Brujah
Titel: Stadtvogt
Alter: 103
Aussehen: 21
Geburtstag: 27.01.1177
Todestag: 12.08.1198
Haarfarbe: Blond
Augenfarbe: Braun
Nationalität: französisch
Größe: 172 cm
Gewicht: 65 kg
Geschlecht: männlich




Geschichte

Ihr wünscht die Geschichte von Milord Alexander zu hören..? Gewiß...
Setzt euch nieder und lauscht, es ist nicht allzuviel was ich euch berichten kann, denn Dunkelheit rankt sich um seine Gestalt und Nebel verbergen den Blick auf seine Vergangenheit.
Milord Alexander muß um die zwölf Sonnenläufe alt gewesen sein, als er zuerst die Mauern der Stadt Amiens, von einem Marketenderkarren aus erblickte, aufgewachsen in einem kleinen Dorf, fern der Stadt, doch er hatte sich aufgemacht seinen Schwertarm in den Dienst des Fürsten zu stellen.
Nun müßt ihr wissen, guter Herr, daß der Fürst nicht jeden in seinen Dienst stellt. Nur die Besten der Besten sind es wert, ihren Dienst in den Reihen der fürstlichen Garden zu verrichten.
Doch Milord Alexander wurde kein Gehör geschenkt. Am Quartier der Garden wurde er zurückgewiesen und mit unfreundlichen Worten und mit kaum genügend Münzen für die Rückreise in der Tasche, endete sein Weg diesen Tages, im aufkommenden Regen, in einer heruntergekommenen Spelunke im Flussviertel der Stadt.
Wie euch sicherlich schon aufgefallen ist werter Herr, war das Glück unserem Gebieter nicht hold an jenem Tage und wie es kommen mußte geriet er an eine gar zwielichtige Bande von Tagedieben und Söldnern, welche ihn, während er in seiner Kammer friedlich und ahnungslos schlief, heimtückisch niederschlug und ihn seiner letzten Münzen beraubte. Der Wirt, wohl mit der Bande im Bunde kam alsbald nach jener Tat hinzu um laut schreiend die Bezahlung für jene Kammer einzufordern, die unser tüchtiger und guter Herr, selbstverständlich schon erbracht hatte...
Doch was nützt schon das Wort eines tapferen und ehrenvollen jungen Mannes, so er denn nicht von Geblüt ist und zudem unbekannt in dieser, unserer Stadt..?
Abgeführt wurde er, von der Wache der Stadt eingekerkert in ein dunkles Verlies, kaum mehr als ein Loch und in seinem Kopf machte sich die Verzweiflung breit, nimmermehr seine Heimat zu sehen oder sein Ziel zu erreichen und seinem Fürsten als tapferer Streiter für das Gute dienen zu können.
Doch in seiner Zelle, so sagte er später zumindest immer, begegnete ihm das Glück, daß ihn fortan nimmermehr verlassen sollte. Einen alten Recken traf er dort, Vincent sein Name, eingekerkert in der gleichen Nacht wie unser gütiger Herr. Doch jenem Recken war der Mut nicht gesunken, er scherzte mit den Wächter und bot ihnen Wetten an, wie lange sie denn gedächten ihn halten zu können und unserem jungen Herrn bot er an, ihm zu folgen, wenn er noch in dieser Nacht diese ungastliche Behausung verliesse...
Selbstverständlich glaubte er ihm nicht ein Wort, wie wäre es möglich den schweren, schwarzen Mauern zu fliehen dachte er...
Doch das Unglaubliche geschah...um die Mitternacht herum ergriff Geschrei die Kammer der Wärter, dann Stille, Vincent, der Fremde, warf dem jungen Herrn einen Dolch zu, gleichsam wartend, daß jener folgte, als die Tür von vermummten Gestalten aufgerissen wurde, welche den beiden Gefährten den Weg in die Freiheit öffnete...

Hierob verlieren sich die Spuren des Herrn und nimmer sprach er davon, was in den darauffolgenden Jahren geschah, doch seltsames muß sich abgespielt haben, denn als er zurückkehrte nach Amiens, auf den Tag genau zehn Jahre nach seiner Gefangennahme, da kehrte er nicht als Bauernjunge oder als Söldner zurück, als er zurückkehrte, da kehrte er zurück nicht als Alexander, sondern als Alexander Cheveuxdor, Ritter ihrer Majestät, zu rächen die Schmach die ihm angetan Jahre zuvor. So ritt er gen der dunklen, schlafenden Stadt, folgend einem inneren Drang, einem Ruf quasi, der ihn ereilt hatte erst vor kurzer Zeit, einem unwiderstehlichen, verzehrenden Ruf, dem er Folge zu leisten hatte und so trat er in den Gassen von Amiens, dem Anführer der Söldnerschar entgegen, welche ihn damals erleichtert hatte...
Verwunderung stand im Gesicht des jungen Ritters, als er erkannte, daß sein Gegenüber nicht um einen Tag gealtert zu sein schien und ein Funken von Bewunderung lag im Blick jenes Söldners, der den Jungen betrachtete, der zum Mann geworden war...von dem er gehört hatte, den er zu sich nehmen wollte, ihn nach seinem Willen zu formen und zu nutzen...

In dieser Nacht, verlor Milord Alexander sein Leben, doch er gewann Unsterblichkeit...Macht... und unendliches Wissen...er lernte fortan bei Lehrmeistern, die ihn Künste lehrten weit über die menschliche Natur hinaus, doch nimmermehr vergaß er die Tugenden, die ihn von Früh auf geleitet hatten und ihm Mut und Kraft gaben alles zu überstehen, jede Schlacht zu streiten und jedem gerechtem Kampf mit Freude entgegen zu eilen...

Und wieder verliert sich hier die Spur Milord Alexanders, denn sein Lehrmeister, sein Sire zog mit ihm fort um ihn an andere Gestade zu führen, ihm andere Wege und Ufer zu zeigen und so dauerte es diesmal beinahe ein halbes Jahrhundert bis Milord Alexander Amiens wieder erblickte... und...wie ihr es vielleicht erwartet habt...er verliert kein Wort darüber...vom Verlassen der Umwallung, bis zum Wiederbetreten der sicheren Mauern...

Den Rest der Geschichte kennt ihr sicher selbst...ein jeder Kainit der mit Milord Alexander Geschäfte zu treiben pflegt bekommt ihn früher oder später zu Ohren...
Ihr kennt ihn nicht..? Milord ihr enttäuscht mich...nun...
Oh! Milord Alexander...nichts zu erledigen..? Gewiß nicht Milord Alexander...ich hieß nur euren Gast willkommen...einen Neuankömmling in unseren Gefilden...Gewiß...ihr werdet ihn willkommen heißen...gewiß Milord...

Aussehen und Auftreten

Sein bloße Anwesenheit flößt selbst dem hartgesottensten Krieger noch Respekt ein. Obwohl er noch jung an Jahren wirkt, strahlt er eine Aura der Autorität aus, die jeden Widerspruch im Ansatz erstickt. Wenige wagen es ihm ins Wort zu fallen, noch weniger ihm zu widersprechen. Er spricht grundsätzlich wenig, doch wenn er spricht, dann in beherrschten, kurzen und ruhigen Sätzen, die dennoch dem Zuhörer eine Sicherheit zu vermitteln scheinen, welche Menschen dazu bewegen kann, ihm bedenkenlos in jede noch so große Gefahr zu folgen. In ihm wohnt der Geist eines Anführers, eines stillen, sorgenvollen zwar, aber dennoch eines siegesgewissen und siegesgewohnten.
Sein blondes Haar weht in mittleren Länge um seinen Kopf, sorgsam gestutzt verrät es, daß sein Träger sehr wohl auf sein Äußeres zu achten scheint. Die wachen, braunen Augen beobachten sorgsam eine jede Veränderung, freundlich zwar, doch die ungewisse Kälte in ihnen deutet auf die Unbarmherzigkeit hin, die ein jeder Feind in seinem Herzen finden mag, sollte er sich offen erheben. Seinem Körper ist, ob der eher jugendlichen Erscheinung, die gewaltige Kraft, die dem Clan Brujah innewohnt kaum anzumerken, obwohl er gleichsam gut gebaut ist, prägen keine Muskelberge das Bild, sondern vielmehr ein feiner, leicht muskulöser Körper, kampferprobt, aber nicht verschlissen in jahrzehntelangen Gefechten.
Seine Kleidung, ob Rüstung oder zivile Kleidung ist gepflegt und ordentlich, nicht nach dem neuesten Schein gerichtet, sondern eher eine Mischung aus Eleganz und Zweckmäßigkeit.